Traumtrips.de Reisebericht aus Peru

Kurze Beschreibung der Stationen unserer Reise vom 28. August bis 08. November 1996



Lima ca. 8 Mio. Einwohner
Casma Kaff ca. 370 km nördl. von Lima

Sechin

Tempel ca. 1600 vor Christus; 1937 ausgegraben
Trujillo ca. 750.000 Einwohner; 3. größte Stadt Perus, 560 km nördl. von Lima, Kathedrale von 1647; Erste Stadt Perus die sich unabhängig von den Spaniern erklärte (1820).
Huanchaco Badeort 15 km von Trujillo; lustige Boote "Caballitos" und gutes sea-food.
Huaca del Sol y de la Luna Pyramiden-Ruinen ca. 600 n. Chr.; Moche Periode (0 bis 700 n. Chr.). Die größere ist 342 m lang, 159 m breit und 45m hoch und massiv, die kleinere hat viele Kammern und bunte Reliefs.
Chan Chan Ruinenstadt aus Lehm ca. 1300 n. Chr.; Chimu Kultur (1000 v. Chr. bis 1470 n. Chr.) , größte Stadt aus Lehm in der Welt, hatte ca. 50.000 Einwohner und bedeckt 28 km².
Huaca del Dragon Cimu Tempel erst 1963 aus den Sand ausgebuddelt, daher sehr gut erhaltene Freskos, leider ist die Farbe futsch!
Cajamarca ca. 70.000 Einwohner auf 2650 m Höhe. Ehemals Inkastadt (ca. 1460 von Inkas erobert), 1532 kam der Spanier „Pizarro“ mit ca. 35 Soldaten in die Stadt und gegen den Widerstand von 40.000 bis 80.000 Inka-Krieger nahm er den letzten Inkaherrscher „Atahualpa“ gefangen und tötete ihn dann am 26.7.1533. (Freikaufen mit ca. 6.000 kg Gold und 12.000 kg Silber schlug fehl. Wert nach heutigen Preisen ca. US$ 76 Mio.)
Ventanillas de Otuzco Gräber aus der Vor-Inka-Zeit.
Celendin 118 km von Cajamarca; kleines Nest in den Bergen.
Tingo 11 Std. Busfahrt über mehrere Pässe (bis 3800 m hoch) von Celendin entferntes Mini-Nest ohne Strom und Wasser auf 1900 m Höhe.
Kuélap Ruinenstadt aus Vor-Inka-Zeit auf Bergspitze in 3100 m Höhe; ca. 600 m lang und mit 8 m hoher Mauer außen rum, ca. 300 bis 400 meistens runde Häuser. Wir brauchten über 5 Stunden für die 1200 Höhenmeter, weil wir ca. 15 kg Gepäck incl. Trinkwasser für den ganzen Tag schleppen mußten!
Chachapoyas 20.000 Einw.; verschlafene Provinzhauptstadt auf ca. 1834 m
Pedro Ruiz kleines dreckiges Hühnerkaff an der sogenannten Haupt-straße ins Amazonasbecken (ist eine sehr schlechte Schlammpiste)
Moyobamba kleine Stadt auf nur noch 860 m Höhe
Tarapoto nur noch 356 m hoch, hier ist es das erste mal wirklich warm (es hat 30° C im Schatten!)
Yurimaguas ca. 25.000 Einw. Am Rio Huallaga (Nebenfluß des Amazonas) hier ist es gut über 30° heiß und nun haben uns die Tropen wieder; super geil!
Lagunas Jungle-Kaff mit einem Polizeiauto, einem kleinen LKW und ca. fünf Tuk Tuk.
"Jungle"
Nationalpark Pacaya-Samiria mit 20.800 km² größte geschützte Fläche Perus.
Iquitos knapp 400.000 Einw. In den 1750er Jahren gegründet. 1880 Gummiboom bis ca. 1914, seit den 1960ern Ölindustrie. (Von hier Inlandsflug nach Cuzco.)
Cuzco ca. 300.000 Einw. auf 3326 m Höhe. Hier hatte das Inka-Reich im 12. Jahrhundert seinen Ursprung. Cuzco war Inka-Hauptstadt bis 1533 die Spanier ankamen. Heute ist es die Touri-Hauptstadt in ganz Südamerika.
Sacsayhuaman
Inka-Ruine hatte wahrscheinlich religiöse und militärische Funktion. Größten teils von den Spaniern abgebaut, nur die großen Steine, bis über 300 Tonnen schwer, sind noch da.
Quenko
Inka-Ruine mit Höhle und mysteriösen Rinnen im Fels.
Aguas Calientes Traveller Schlafstadt auf ca. 2000 m Höhe, ungefähr 1½ Stunden zu Fuß von Machu Picchu weg; mit heißen Quellen zum baden.
Machu Picchu
Verlassene Inka-Ruinen-Stadt auf ca. 2700 m Höhe, die von den Spaniern nie gefunden und zerstört wurde. Erst 1911 entdeckt! Man weiß nichts über ihre ehemalige Funktion, doch wird vermutet, daß sie einmal ziemlich bedeutend gewesen ist.
Ollantaytambo ist das best erhaltene Beispiel für Inka-Städtebau. Ca. 5 Häuser haben einen gemeinsamen Hof der nur einen kleinen Ausgang zur Straße hin hat.
Ruinen
waren einmal ein Tempel; die riesigen Felssteine wurden aus 6 km Entfernung vom gegenüberliegenden Berg geholt.
Urubamba Kaff, das dem schönen Tal und dem Fluß den Namen gegeben hat; oder anders rum? (Das Urubamba-Tal liegt 600 m niederer als Cuzco)
Salinas
Salzpfannen seit Inkazeit in Gebrauch; heute für Viehsalz.
Chinchero 3762 m ü.n.N.; Inka-Ruinen und super Sonntagsmarkt und Kolonialkirche.
Pisac kleiner Ort im Urubamba-Tal mit Touri-Sonntagsmarkt (aber trotzdem nicht so schlecht).
Ruinen
der Inkas liegen 600 m über dem Ort Pisac; für den 5 km langen Raufweg braucht man zu fuß ca. 1Std. Die Ruinen waren Teils Wehranlagen um den Zugang in den Jungle zu bewachen, und Teils Tempelanlagen.
Cuzco s.o.
Puno ca. 80.000 Einw., auf 3830 m Höhe am Titicaca-See gelegen.
Titicaca-See
liegt 3820 m über dem Meeresspiegel, ist -mit über 170 km Länge und einer Fläche von ca. 8.000 km²- der größte See in Südamerika und der größte See der Welt, der über 2000 m Höhe liegt. Sein Wasser hat eine Temperatur von ca. 8° C und alten Legenden zufolge soll auf einer seiner über 30 Inseln (Isla del Sol) der erste Inkaherrscher aus dem See geboren worden sein.
Uro-Inseln
schwimmende Inseln aus Tatora-Schilf; heute nur noch ca. 300 Inselbewohner auf 3 größeren, und ein paar kleinen Inseln. Die Uros machen alles aus Tatora-Schilf wie z. B.: Inseln, Boote, Häuser, Nahrung.
Isla Amantani
Insel ca. 4 - 5 Std. Bootfahrt von Puno entfernt. Es gibt hier keine Straßen, Fahrzeuge und Hunde; auch existiert noch keine Strom- und Wasserversorgung. Auf den Bergkuppen der Insel gibt es zwei kleine Ruinen die der Tiahuanaco-Kultur zugerechnet werden. Die Sprache dieser Kultur der Aymara-Indianer aus der Vor-Inka-Zeit wird noch heute rund um den Titicaca-See gesprochen (nicht das Quechua der Inkas wie z. B. in Cuzco). Von Amantani aus hat man einen guten Ausblick auf die schneebedeckten, fast 7000 m hohen Berge der Cordiliera Real in Bolivien.
Isla Taquile
Insel, deren Hauptattraktion bunte Mützen strickende Männer sind. Die Einwohner der Insel sprechen -anders als alle anderen Menschen rund um den See- Quechua und sie heiraten fast ausschließlich nur ihresgleichen.
Sillustani
Grabtürme aus Vor-Inka-Zeit (der Höchste ist ca. 12 m hoch). Hier wurden die Reichen Leute mit ihren Habseligkeiten und Essen begraben.
Arequipa ca. 1 Mio. Einw.; auf „nur“ 2325 m Höhe. Vulkan Mt. Misti ist 5822 m hoch. (Mehr siehe weiter unten.)
Pincollo Kaff auf ca. 3900 m am Colca-Cañon in dem man übernachten kann und was zum essen kriegt. Zwischen Pincollo und Arequipa liegt ein 4800 m hoher Paß!
Cruz del Condor
Aussichtspunkt 8 km von Pincollo; hier fliegt der Anden-Condor (mit 3 m Flügelspannweite und einem Gewicht von ca. 10 kg der vielleicht größte fliegende Vogel der Welt). An dieser Stelle ist der Cañon 1200 m tief und der Berg auf der anderen Seite - der Mt. Mismi - 5556 m hoch.
Geysir
auf ca. 4500 m Höhe (oder wars noch mehr?); normal 15 - 30 m hohe Fontäne; einziger dauernd aktiver Geysir der Welt? Für den Hinweg brauchten wir 4 Std. und für den Rückweg (und auch Umweg) etwas länger. Recht anstrengend, aber auch sehr schön!
Arequipa siehe oben
Santa Catalina
Klosterkomplex ca. 20.000 m² groß mitten in Arequipa. Das Kloster wurde 1580 gegründet und im 17. Jh. erweitert. Anfangs nur reiche Töchter als Nonnen, die zwischen einer und vier Dienerinnen oder Sklavinnen hatten; es wurden feste Feste gefeiert bis -nach ungefähr 300 Jahren der Papst sagte: „So geht´s nicht, das muß sich ändern!“ 1871 wurden die Nonnen heimgeschickt und die Dienerinnen/Sklavinnen befreit. Früher ca. 450 Bewohnerinnen, heute nur noch ungefähr 20. Der Komplex wurde erst 1970 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, da per Gesetz Strom und Wasser im Kloster installiert werden mußten, die Nonnen aber kein Geld dafür hatten. Lösung: Eintrittsgelder kassieren.
Nazca ca. 30.000 Einw.; 450 km südl. von Lima auf 593 m Höhe.
Nazca-Linien
keiner weiß genau was sie sollen; es gibt viele Interpretationen; hier die zwei bekanntesten:

1) Maria Reiche sagt: Die Linien seien eine Art astronomischer Kalender für die Landwirtschaft, die zwischen 900 v. Chr. und 600 n. Chr. entstanden sind indem die obere, dunklere Erdschicht abgetragen wurde.

2) Däniken meint: Hier war eine Landebahn von Außerirdischen, die die Linien gemacht haben.

Wie auch immer es ist jedenfalls nicht vollständig geklärt, wie die Linien so exakt gerade in die Landschaft gescharrt wurden. Sie sind teilweise hunderte von Metern lang und die Figur "Affe" ist beispielsweise 90 m groß. Erst 1939 wurden die Bilder und Linien als solche erkannt, vorher ging man davon aus, daß es sich um Reste eines alten Bewässerungssystems handle. (Dazu sei auch gesagt: man sieht diese Linien nur vom Flugzeug aus richtig gut! Es gibt zwar einen Aussichtsturm, von dem man wohl ein bisschen erahnen kann, aber was gscheits ist das net!)

Cemetary of Chanchilla
Friedhof der späten Nazca-Kultur (ca. 500 - 700 n. Chr.) der ungefähr 30 km von Nazca entfernt mitten in der Wüste liegt. Heute nur noch wenig zu sehen, da Grabräuber fast alles zerstört, und die wertvollen Sachen mitgenommen haben.
Goldgräber
Erklärung: Steine aus den umliegenden „Bergwerken“ (gebuddelte Höhlen) werden ganz klein gebrochen und zu Sand gemahlen, der kommt dann in ein großes Becken und wird dort zu Schlamm gewalzt (dauert Stunden). Dann wird das Gold mit Quecksilber aus dem Schlamm gebunden oder so??? Wer hier arbeitet verdient viel, wird aber nicht sehr alt...
Ica ca. 150.000 Einw.; 305 km südl. von Lima auf 420 m Höhe (noch hoch genug um über dem küsten-Nebel „Garua“ zu liegen. Kolonialstadt 1563 gegründet.
Huacachina
Oase deren Wasser angeblich Heilkräft hat, ist ein beliebter Ausflugsort für die Einheimischen. (vor allem sonntags)
Pisco ca. 90.000 Einw.; 235 km südl. von Lima gelegene Hafenstadt mit großer Fischindustrie.
Islas Ballestas
Inseln eines Nationalparks, die nur zum Guano-Dünger sammeln betreten werden dürfen. Hier gibt´s: Seelöwen, Seehunde, Pinguine, Kormorane, Albatrosse (?, haben wir nicht gesehen), Pelikane, zig Möwenarten, Wasserschildkröten und v.a.m.
Paracas
Halbinsel des Nationalparks, hier gibt´s vor allem Flamingos und viel Wind (der Paracaswind -der oft in Sandstürme ausartet- gab der Halbinsel den Namen).

Hier findet sich auch die Paracas-Kultur (ca. 1300 v. Chr. bis 200 n. Chr.); sie beherrschte Schädeloperationen -es wurden kaputte Schädel mit Metallplatten geflickt- und auch sie verformten Schädel (wie in Nazca). Leider war das Tello-Museum out-of-order.

Lima ist ganz prima...



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